JAHRDORFERSCHACHET
Besitzer: Josef Windpassinger, Landwirt in Jahrdorf
Betreiber: Gebrüder Meisinger, Ludwig und Max (Zuschak) ab Frühjahr 1948 bis Dezember 1953
Lage des Bruchs: Nach der Fa. Edscha am Waldrand links, etwa 150 Meter im Wald
Flurnummer: Technische Ausstattung: Gleisanlage, Kompressorstation, Kran, Feldschmiede, zwei Hauhütten Anzahl der Beschäftigten: bis 5
Produktion von: Kleinpflaster und Mauerstein
Beschaffenheit des Granits: blau, mittelkörnig, weich
Die Brüder Meisinger eröffneten nach dem zweiten Weltkrieg diesen Steinbruch. Ludwig als Sprengmeister und Polier. Weitere Mitarbeiter waren Franz Anetzberger mit seinem Sohn Ludwig, die ursprünglich in Germannsdorf wohnten und später nahe des Bruchs ein Haus bauten. Otto Resch lernte in diesem Betrieb, der selbständig angemeldet war. Da er aber klein war, kamen über die Arbeitsgemeinschaft keine Aufträge. Hauptabnehmer war der Pflasterer Pegl aus Altenmarkt bei Traunstein. Die Geschäftsbeziehung bahnte sich an, als der Pflasterer auf seinem Weg aus dem Krieg durch Jahrdorf kam. Auch zum Bau der Kirche in Germannsdorf wurden Mauersteine geliefert. In den 50er Jahren stand ein Steinbrecher im Bruch, der Schotter für die Gemeinde Jahrdorf herstellte, als die Straße nach Renfting gebaut wurde. Ein Brunnen in der Nähe des Bruchs lieferte das Trinkwasser. Der Betrieb wurde im Dezember 1953 eingestellt, da sich das Granitvorkommen erschöpft hatte. Der Untergrund war weich, es handelte sich um sog. Flins.
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