I M BO oder A U W I E S L
Besitzer: Josef Angerer aus Raßreuth
Betreiber: Ludwig Schmeizl aus Raßreuth, Max Bauer aus Raßreuth, von 1950 bis 1955
Lage des Bruchs: An der Gabelung Hochfeldstraße und Steinäcker; heute stehen vier Garagen an der Stelle
Flurnummer:
Technische Ausstattung: Feldschmiede, Kran mit Handantrieb
Anzahl der Beschäftigten: 6 bis 7
Schussmeister: Max Bauer
Produktion von: Rand- und Leistenstein , Bauarbeit z. B. Treppen
Beschaffenheit des Granits: blau, hart, feinkörnig
In diesem Bruch waren weiter beschäftigt: Albert Kinateder (Pechschneider) aus Penzenstadl, Josef Angerer aus Raßreuth, die Gebrüder Johann (aus Raßreuth als Schmied) und Josef Meisinger (aus Hauzenberg).
Ludwig Schmeizl und Max Bauer führten den Betrieb im Unterakkord von Ernst Bader. Der Chauffeur Oberneder transportierte mit seinem LKW die Fertigprodukte zum Lagerplatz am Bahnhof in Hauzenberg. Da der Bruch mit dem Bearbeitungsplatz verkehrsmäßig günstig lag, holten Landwirte den Abraum als Rollierung für den Wegebau. Größere Abfallstücke fanden beim Hausbau Verwendung. So entwickelte sich keine große Abraumhalde.
Der Bruchkessel befand sich oberhalb der "Raßreuther Mühle", rechts des Baches. Das Wasser, das ständig in den Kessel drückte, musste mit einem Winkelheber abgezogen werden.
Das Steingeld betrug damals 15 Pfennig pro Meter Randstein und 10 Pfennig für den laufenden Meter Leistenstein. Rosa Angerer holte jeweils am letzten Sonntag jeden Monates das Steingeld von Ernst Bader im Kaufhaus in Hauzenberg ab.
|