A X I N G E R B R U C H

Besitzer: Johann Axinger, Sicklingermühle

Betreiber: Alois Bauer (Mertl Lois) aus Kainzöd und Georg Schätzl (Mertl Schoß)  aus Wehrberg, vor dem zweiten Weltkrieg, bis zum zweiten Weltkrieg

Alois Falkner (Rauscher Lois) aus Wehrberg mit seinem Sohn ab etwa 1950 drei bis vier Jahre lang

Lage des Bruchs: rechts von Sickling etwa 100 Meter vor der Sicklingermühle etwa 50 Meter rechts im Wald

Flurnummer: 566
GPS: 48.664650, 13.675199

Technische Ausstattung: Gleisanlage, Kran, Hauhütten auf der anderen Seite des Weges

Anzahl der Beschäftigten: jeweils 2

Produktion von: Kleinpflaster

Beschaffenheit des Granits: blau, hart, kleinlagrig, nicht winkelgerecht

Vor dem zweiten Weltkrieg arbeiteten Alois Bauer aus Kainzöd und Georg  Schätzl aus Wehrberg in diesem Bruch. Manchmal kam es beim Sprengen vor, dass die Dachziegeln des Stadels der Sicklingermühle in Mitleidenschaft  gezogen wurden.

Georg Schätzl bewohnte ein Anwesen in Wehrberg, das die Fa. Kusser in der  Hoffnung erwarb, auf dem Grund ein größeres Granitvorkommen zu finden.  Es entsprach nicht den Vorstellungen, deshalb verpachtete die Fa. Kusser die kleine Landwirtschaft (heute Anwesen Exl) an Georg Schätzl, der  diese auch nebenher betrieb. Später ging sie in den Besitz von  Mühlberger, dann an Exl über. Die Familie Schätzl zog auf Oberneureuth,  ebenfalls in ein Haus der Fa. Kusser. Georg Schätzl verstarb am selben  Tag wie seine Frau.

Um  1950 begann Alois Falkner mit seinem Vater erneut im Bruch zu arbeiten.  Der Betrieb war selbständig, Abnehmer der Steine war die Fa. Kusser. Der Kesselbruch, der immer wieder voll Wasser lief, wurde eingestellt,  obwohl in der Tiefe besseres Granitmaterial vermutet wurde.

Oberhalb Wehrbergs, in der Wehrberger Leitn, befanden sich noch mehrere kleinere Betriebe. Sie gehörten zur Fa. Kusser. Einer wurde von einem gewissen  Betzl aus Hauzenberg im Unterakkord betrieben. Etwas weiter in Richtung  Sieglmühle arbeitete Josef Schätzl (Gowal)

Georg Kusser arbeitete in seiner Gründerzeit selbst in der Wehrberger Leitn,  zu der Zeit soll sich sogar eine Kantine auf dem Gelände befunden haben.

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Bild: H. Brunner  März 2015

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